Sonnenaufgang über Cap Formentor

Vor drei Jahren hatte ich in Mallorca bei einer Fotoexkursion Pech mit dem Wetter und der Sonnenaufgang über Cap Formentor blieb mir versagt. HIER die Geschichte dazu.

Nun, 3 Jahre später, gab mir ein weiterer Urlaub auf dieser traumhaft schönen Insel, eine weitere Chance dazu. Zu Beginn des Urlaubs war es noch eine Zitterpartie, denn das Wetter war so gar nicht wie man es von Mallorca erwartet. Nach 1 1/2 Tagen Regen, bekamen wir zwar mehr und mehr Sonnenschein, doch immer war der Himmel morgens mit dicken Wolken bedeckt. So hoffte ich Tag für Tag auf eine Chance.

Dann nach 5 Tagen sah es vielversprechend aus und ich stellt den Wecker auf 3 Uhr morgens. Ja ich weiß, man muß echt einen an der Klatsche haben um im Urlaub um diese Zeit aufzustehen. Aber so bin ich halt, wenn ich auch, zugegebener Maßen, mich des öfteren für diesen Drang verfluche. Nach ein paar unruhigen Stunden wurde ich um 2.00 Uhr wach und ging mal kurz auf den Balkon zum nachgucken. Von Sternen am Himmel keine Spur. Also gut, dann wieder schlafen und am nächsten Tag nochmal probieren. Seltsamerweise wurde ich um kurz nach 3 doch nochmal wach und ging, vermutlich mit der Einstellung das die Hoffnung zuletzt stirbt, nochmal auf den Balkon. Und siehe da, sternenklar. Schnell die Klamotten angezogen und los gings in den Norden der Insel.

Nach 1,5 Stunden endlos langer und am Schluß irren Fahrt über die nächtlichen Serpentinen der schmalen Straße zum Cap, gelangte ich schließlich um kurz vor 5 Uhr am Leuchtturm des Cap Formentor an. Das Glück war mir hold und eine schmale Mondsichel hatte es sich am Himmel direkt neben dem Leuchtturm gemütlich gemacht. So bekam ich ein wunderbares Motiv, den Leuchtturm vom Cap Formentor, neben dem sich der Mond in der stillen See spiegelt und im Hintergrund die Lichter des nächtlichen Menorca.

Völlig aufgeregt, die Halbinsel, auf der sich täglich tausende Touristen tummeln, ganz für mich alleine, begann ich die Szenerie auf meine Speicherkarte zu bannen. Mit etwas Zeitdruck, denn ich wollte ja zum Sonnenaufgang oben auf meinem alten Wachturm sein, endstanden so einige Aufnahmen. Danach ging es die kurvige Strecke im Eiltempo zurück. Jeder noch so hartgesottene Ralley-Beifahrer hätte wahrscheinlich beim mir auf dem Beifahrersitz gekotzt, da bin ich mir sicher. So kam ich rechtzeitig auf dem Wachturm Talayot de Almallutx an und balanzierte einhändig meine Ausrüstung in einem akrobatischen Kraftakt die eisernen „Stufen“ auf die Turmplattform. Dort konnte ich noch in Ruhe einige Stern- und Mondfotos schießen bevor mir endlich das gelang, worauf ich vor 3 Jahren vergeblich wartete, den Sonnenaufgang über dem Cap Formentor im Bild festzuhalten.

Ich bin ehrlich, es war schon ein sehr besonderer Moment, nach der Enttäuschung von vor 3 Jahren, endlich doch noch meine Aufnahmen machen zu können.

Es war wieder einmal ein Moment, wo die Mühe des frühen Aufstehens sich tausend mal ausgezahlt hat. Ein Moment, der genau diese Bilder ergibt für die ich dieses Hobby so liebe. Nicht nur einfach Fotos, nein, für mich sind es Aufnahmen mit viel Herzblut, Erinnerung und sehr viel persönlichen Gefühlen darin, nicht zu vergessen auch die Enttäuschung des ersten Versuchs, der die Freude nun um so größer werden lies. Das meiste davon kann ich leider dem Betrachter nicht weiter vermitteln, doch ich hoffe die magische Stimmung dieses Moments kommt doch herüber.

 

 
 

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